Michael Borke schlägt sich gut in der Kandidatenrunde.

In der Kandidatenrunde der Gießener Allgemeinen hat sich Michael Borke gut geschlagen. Er konnte insbesondere mit seinem Vorschlag punkten, auf den geplanten, mit rund 5 Millionen Euro veranschlagten Neubau des gemeindlichen Bauhofs zu verzichten. Er ist überzeugt, dass es preiswertere Lösungen gibt, insbesondere durch die Nutzung von Bestandsimmobilien. Konkret schlägt er den ehemaligen Firmensitz der BSU in Bieber vor. „Was bleibt denn dann noch für alle anderen wichtigen Projekte, wie z.B. den dringend erforderlichen weiteren Ausbau der Kindertagesstätten übrig, wenn wir alleine für den Feuerwehrstützpunkt und den Bauhof zwischen 9 und 10 Millionen Euro ausgeben?“ so seine berechtigte Frage.

Die Kandidaten und dei Moderatoren vor dem "Duell"
Die Kandidaten und die Moderatoren vor dem "Duell". Bild: Foto SPD Biebertal 03.09.2017
Viel Beifall für seine Alternative zum Bauhofneubau

Allerdings will Michael Borke auch  an dem neuen Feuerwehrstützpunkt neben der Großsporthalle festhalten. „Die geplante Zusammenführung der Einsatzabteilungen ist richtig und notwendig.“ Allerdings, so seine Kritik an dem Amtsinhaber, hätten die für die jeweilige Dorfgemeinschaft und die Unterstützung der Einsatzabteilungen wichtigen Feuerwehrvereine besser in die Gespräche um den Feuerwehrstützpunkt mit eingebunden werden müssen. „Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.“

Er machte deutlich, dass es ihm in erster Linie darum gehe Biebertal in den nächsten Jahren zu einem attraktiven Wohnstandort für Jung und Alt zu entwickeln. „Dafür haben wir auf Grund unserer Nähe zu den Zentren Gießen und Wetzlar und unserer herrlichen Landschaft und Natur die besten Voraussetzungen. Mit diesen Pfunden müssen wir wuchern!“ Dazu gehören für Michael Borke eine flächendeckende Kinderbetreuung genauso wie ein Ausbau der bereits bestehenden Angebote für Senioren. Die Belebung der Ortskerne, die Umnutzung von Altimmobilien aber auch eine am Bedarf orientierte Ausweisung von Bauplätzen sowie der Erhalt des Hallenbades und der Bürgerhäuser. Ein Biebertal der zwei Geschwindigkeiten werde es mit ihm nicht mehr geben, betonte er.
Viel Beifall gab es auch für seine Vorschläge zur Förderung der Vereine und des Ehrenamtes und dafür, dass er sich für die Abschaffung der Energiekostenabgabe für die Vereine stark machen werde.
Michael Borke bedauert, dass es zu dem vom Gießener Anzeiger in der letzten Woche vor der Wahl geplanten 2. Kandidatenduell nicht mehr kommen wird, weil der Amtsinhaber und der CDU Kandidat eine Teilnahme abgelehnt haben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Thorsten Cramer, Michael Borke, Thomas Bender, Patricia Ortmann (von Links) im Gespräch mit den Moderatoren Anja Schramm und Rüdiger Soßdorf (Bildmitte) Bild: SPD Biebertal

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