SPD konkretisiert Wahlprogramm: Photovoltaikanlagen sind wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Die SPD Biebertal konkretisiert ihr Wahlprogramm und hat bereits erste Anträge für die neue Gemeindevertretung vorbereitet, so zum Thema Klimaschutz, in dem sie aufzeigt, wie sie die Nutzung von Photovoltaik in Biebertal in der kommenden Wahlperiode voranbringen will.

Wolfgang Lenz, der Spitzenkandidat der SPD macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass sich die Freien Wähler in Sachen Klimaschutz undWolfgang Lenz Klimaschutzmanager/in mit falschen Federn schmücken; denn die Anregung für die Einstellung eines weitestgehend aus Fördermitteln zu finanzierenden Klimaschutzmanagers/-managerin gehe auf einen Antrag der SPD zum Haushaltsplan 218 zurück. Die Koalition aus FW und CDU habe beim Thema Klimaschutz eher auf der Bremse gestanden.

Die SPD sagt in ihrem Wahlprogramm, dass sie die Nutzung von Photovoltaik in Biebertal voranbringen will und macht bereits jetzt einen ersten Vorschlag wie sie dieses Thema in der kommenden Wahlperiode angepackt werden soll:
So soll der Gemeindevorstand beauftragt werden, zusammen mit der Gemeindeverwaltung, dem Energiebeirat, dem Klimaschutzmanager des Landkreises und mit kompetenten Vereinen und Firmenvertretern die Möglichkeiten für die Nutzung der Photovoltaik in Biebertal festzustellen, konkrete Projekte zu definieren, Förder- und Beteiligungsmöglichkeiten aufzuzeigen und wenn nötig die für die Umsetzung erforderlichen Planungen bzw. Bauleitplanverfahren einzuleiten und durchzuführen.

Sebastian Kleist, der für die SPD auf Listenplatz drei kandidiert, führt dazu aus, dass die Energiewende ein gesamtgesellschaftliches Projekt mit breiter Zustimmung in der Bevölkerung sei. Für das weitere Gelingen sei u. a. ein erheblicher Ausbau der Photovoltaik erforderlich. Konkrete mögliche Projekte könnten neue sowie die Erweiterungen bestehender PV-Anlagen auf Dächern gemeindeeigener Gebäude und auf privaten Dachflächen sein. Das alleine reiche aber nicht.

Darum zielen die Überlegungen der SPD auch darauf ab, die Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit von PV-Freiflächenanlagen in Biebertal feststellen zu lassen. Dies gelte zum einen für die beiden im Teilregionalplan Energie für Mittelhessen ausgewiesenen Flächen westlich von Frankenbach und westlich von Königsberg. Zum anderen aber auch auf eine Fläche östlich der L 304 und südlich des Zubringers zur A 480 am Abendstern, die nach Auffassung der SPD durchaus für eine PV-Freiflächenanlage geeignet sei.

Bevorzugt sollten größere Anlagen nach Meinung der SPD als Bürgerenergieanlagen gestaltet werden. Damit könne Wertschöpfung vor Ort geschaffen und der Ertrag im Ort gesichert werden. Gleichzeitig verbessern Bürgerenergieanlagen erfahrungsgemäß die Akzeptanz der Photovoltaik in der Bevölkerung. Sebastian Kleist verweist in diesem Zusammenhang auf eine Veranstaltung der SPD Biebertal Biebertal aus dem vergangenen Jahr, in der Uwe Kühn von der Energiegenossenschaft Sonnenland unter dem Titel „Photovoltaik als Chance nutzen“ genau diese Thematik angesprochen habe.

Wolfgang Lenz ergänzt und weist abschließend darauf hin, dass Photovoltaik-Anlagen auf vielfältige Weise durch Landes- und Bundesmittel sowie durch die EU gefördert werden. Dies gilt für kommunale sowie für private Anlagen. Bei Letzteren ist zudem eine Energieberatung möglich, die z.B. über das Energieberatungsnetzwerk des Kreises Gießen ebenfalls gefördert wird.