SPD will Energiekostenbeitrag für die Vereine abschaffen

Der Energiekostenbeitrag ist kontraproduktiv für die Jugendarbeit der Vereine. Es müssen bauliche Voraussetzungen und Anreize zum Energiesparen geschaffen werden.

„Der seinerzeit von der Gemeindevertretung beschlossene Energiekostenbeitrag wurde bezüglich der Evaluierung möglicher Energiekosteneinsparungen durch die Vereine und der damit verbundenen Möglichkeiten einer künftigen Reduzierung dieses Beitrags nie richtig umgesetzt. Durch den Energiekostenbeitrag sind insbesondere Hallensport treibende Vereine mit ihren Jugendmannschaften überproportional von den Zahlungen betroffen. Deren gute und erfolgreiche Jugendarbeit wird dadurch sogar bestraft,“ erläutert SPD-Fraktionsvize Sebastian Kleist den Vorstoß der SPD.

Darüber hinaus weist er darauf hin, dass aktuell die Pandemie alle Vereine, nicht nur die sportreibenden, vor große, auch finanzielle Herausforderungen stelle. „Das kann für manche Vereine sicher existenzbedrohend werden.“

Darum, so Kleist weiter, möchte die SPD gerade jetzt den Energiekostenbeitrag abschaffen.

Ziel der SPD sei es, das bauliche Vorkehrungen und Anreize zum Energiesparen in den gemeindlichen Liegenschaften getroffen werden. Ein gutes Beispiel sei die Umstellung der Beleuchtung der Sporthalle auf LED. Hier habe die SPD Fraktion immer wieder nachgehakt um die Umsetzung voranzubringen. Insgesamt könnte man schon viel weiter sein, so Kleist, wenn die bereits im Jahr 2018 von der SPD beantragte und weitestgehend über Bundesmittel finanzierte Stelle eines/einer Klimamanager/in früher installiert worden wäre.
Insgesamt sieht die SPD sowohl die Gemeinde Biebertal aber auch die Vereine in der Verantwortung für den Klimaschutz. „Wenn sich alle Seiten bemühen gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten  Energiekosten einzusparen. Das betrifft sowohl die bauliche Seite wie auch das Nutzerverhalten,“ so Kleist abschließend.